So langsam ist bei mir hier in Rumänien der Alltag eingekehrt. Außer dienstags, da muss ich früh raus, fahre ich immer 11.45 am Bahnhof in Cluj mit dem Bus nach Mera. Während ich die erste Woche meist im Kindergarten war, helfe ich nun in der Gruppe mit den Erst- bis Drittklässlern. Die kommen ab 12 Uhr alle nach und nach, je nachdem, wie sie Schulschluss haben. Meist suche ich mir dann jemanden, der Mathehausaufgaben hat, weil ich mittlerweile recht gut auf ungarisch bis 100 zählen und so wenigstens ein bisschen bei den Hausaufgaben helfen kann. Wenn alle Kinder da sind gibt es Mittagessen. Zuerst gibt es immer eine Suppe, zu der Weißbrot gereicht wird. Nach der Suppe gibt es dann eine warme Mahlzeit, heute zum Beispiel Gulasch, manchmal gibt es aber auch Kuchen. So gab es diese Woche einmal Pfannkuchen (für alle, die nicht aus meiner Gegend kommen: Berliner!). Danach geht es weiter mit den Hausaufgaben, während ich meist mit zwei Kindern das Geschirr spüle. Das ist immer eine sehr nasse Angelegenheit, weil die Kinder gerne mit dem Wasser spielen und nie genug Seife haben können. Wenn dann alles abgewaschen ist und die Kinder fertig mit den Hausaufgaben sind, geht es manchmal noch raus in den Garten zum Schaukeln oder Trampolinspringen. Allerdings hat meine Gruppe ersteinmal Rausgeh-Verbot, weil sich die Kinder in den letzten Wochen draußen immer ziemlich schlecht benommen haben. Gegen 16 Uhr geht die Meute dann meistens nach Hause und ich helfe dann noch das Zimmer zu fegen und die Tische zu wischen, um dann halb 6 mit dem Bus zurück nach Hause zu fahren.
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Meine drei Leidensgenossen ;) |
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Zeitvertreib am Dienstag nach dem
Gruppenmeeting und bevor die Kinder kommen |
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Wir warten auf den Bus! |
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Der Teddy in der Regenrinne.
Max und ich streiten noch, wer ihn adoptieren darf. |
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