Wirklich viel zu erzählen habe ich eigentlich nicht, aber ein bisschen was gibt es ja dann doch immer. Letzte Woche war ich von Mittwoch bis Sonntag in Sibiu. Besser gesagt in Rusciori, einem kleinen Dorf kurz vor Sibiu. Dort fand auf einem Kindernbauernhof (es ist nicht wirklich ein Bauernhof, heißt aber so) ein Treffen für alle deutschen Freiwillige in Rumänien statt. Am Ende waren wir über 20 Freiwillige, was aber noch lange nicht alle hier sind. Es war echt spannend mal ein paar von den anderen zu treffen, zu erfahren, in welchen Projekten sie arbeiten und wie es ihnen so in Rumänien ergeht. Außerdem weiß ich jetzt wie man Zakuska zubereitet. Eigentlich ein ziemlicher Aufwand und eine große Sauerei, aber es schmeckt auch echt gut.
Am Samstag waren wir alle dann in Sibiu. Gar nicht so einfach für über 20 Leute Taxis zu bestellen, aber am Ende wussten die Taxifahrer dann, wo in Rusciori die evangelische Kirche ist. Und zu fünft (also fünf Freiwillige plus Fahrer) Taxi zu fahren ist gegen einen kleinen Aufpreis in Rumänien auch kein Problem.
Rusciori ist noch einmal mehr Dorf als Mera, auch wenn ich mir eigentlich gar nicht vorstellen konnte, dass das geht. Selbst unsere Mitarbeiter in Mera bezeichnen Mera immer als Dorf-Dorf. Also müsst ihr euch Rusciori als Dorf-Dorf-Dorf vorstellen.Während bei uns in Mera ja nur die Kühe und Wasserbüffel über die Straße laufen und ab und an mal eine Schafherde, laufen hier auch Schweine rum und verbreiten noch einmal mehr rumänischen Dorf-Charme. Mit wieder einmal schönem, sonnigen Wetter und den Bergen im Umkreis, wurde uns Freiwilligen eine wirklich idyllische Stimmung vermittelt.
Ansonsten hatte ich bei dem Freiwilligentreffen endlich mal die Möglichkeit Fiona und Max davon zu überzeugen, dass es die Wörter, die ich sage, tatsächlich gibt und ich sie mir nicht nur ausdenke. Ist doch immer wieder schön auf Menschen aus meiner Region zu treffen, die mich verstehen, wenn ich von "Pfannkuchen", "Mach' Eier" und vom "Tür Rummachen" spreche.
Der Kinderbauernhof. |
Auch wenn ich ja schon in Sibiu war, habe ich trotzdem nochmal ein paar Bilder gemacht:
Vorgestern gab es dann für mich eine große Überraschung. Aus Deutschland hat mich ein riesiges und schweres Paket ereilt. Darin sind 24 kleine Geschenke, was das nur sein mag? Anscheinend wollen Mama und Papa, dass ich Weihnachten nach Hause kuller oder sie hoffen, dass das Flugzeug nicht mit mir abheben kann und sie ihre Ruhe haben ;) Aber da haben sie nicht die Rechnung mit TDance gemacht. Ich gehe jetzt nämlich immer ein paar Mal die Woche zum Zumba und/oder StreetDance. Klappt auch auf rumänisch ganz gut!
Päckchen! Einen Teil der Sachen werde ich aber an meine Kinder abtreten. |
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