Ich habe nun schon drei Arbeitstage in Mera hinter mir. Mera ist ein kleines Dorf ein paar Kilometer vor Cluj, doch trotz der geringen Entfernung ist der Unterschied zwischen Stadt und Land enorm. In Mera werden Lasten mit Pferdekutschen transportiert und die Hunde laufen frei auf der Straße herum. Der Bus fährt von Cluj aus am Morgen nur 20 nach 7 und dann erst wieder kurz vor elf oder so.
In Mera werden Kinder vom Kindergarten bis zur achten Klasse in drei Gruppen betreut. Bislang war ich einen Tag in der Gruppe der Grundschulkinder und heute bei den Großen. Die Kinder machen dort ihre Hausaufgaben und bekommen ein warmes Mittagessen. Neben dem Programm mit den Kindern bietet die Einrichtung auch eine Unterkunft für alte Menschen.
Zur Zeit sind noch Ferien und daher musste ich schon den frühen Bus nehmen, weil die Kinder dann ab 10 Uhr in die Einrichtung kommen. Zum Glück musste ich nicht immer Bus fahren, sondern wurde früh auch mal von der Diakonie abgeholt. Ab nächster Woche geht dann die Schule wieder los, was für mich bedeutet, dass ich dann ausschlafen kann...
Die Kinder in der Einrichtung sind alle sehr offenherzig und wissen genau, wie sie sich mit uns verständigen können, auch wenn wir kein Wort verstehen. Die kleineren klettern häufig auf unseren Schoß und das ein oder andere Kind hat schon versucht mir ungarisch beizubringen, auch wenn es immer ein wenig dauert, bis ich alles zufriedenstellend ausgesprochen habe.
Zudem habe ich am Wochenende ein wenig Cluj erforscht, meine Mentorin hat mir da ein paar wunderschöne Plätze gezeigt. Zum Beispiel gibt es einen Berg in Cluj, von dem man wunderbar auf die Stadt gucken kann. Dort ist mir erst bewusst geworden wie groß und weitläufig mein derzeitiges zu Hause eigentlich ist.
Blick von dem Hügel aus über die Stadt |
Ausblick von Fionas Balkon |
Mein Balkonausblick reicht leider nicht so weit... |
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