So, ich melde mich auch mal wieder aus der Ferne. In der letzten Zeit habe ich es ja ganz schön schleifen gelassen mit den Blogeinträgen und so ist der letzte Eintrag mittlerweile über einen Monat alt. Sicherlich trägt mein zweiwöchiger Heimaturlaub daran die Hauptschuld. Es gab unheimlich viel zu tun und es war wahnsinnig schön nach vier Monaten wieder deutsche Luft schnuppern zu dürfen.
Am 21. Dezember ging es in der frühen Frühe auf zum Flughafen hier in Cluj, schließlich ging der Flieger schon 6.50 Uhr (glaube ich mich zu erinnern). Für mich war das der erste Flug, der nicht von Erwachsenen für mich organisiert wurde und so war das ganz Unternehmen eine sehr aufregende Angelegenheit, mit dem Ergebnis, dass ich etwa schon eine dreiviertel Stunde vor Check-In auf dem Flughafen saß und die ganze Nacht keine Minute geschlafen hatte. Zum Glück hatte ich am Morgen ausschlafen können, denn ich musste erst
am späten Mittag arbeiten, es ging nämlich mal wieder mit den Kindern in
die Metro singen.
Da es auf dem Flughafen mal wieder ziemlich rumänisch zuging, kam ich dann auch mit reichlicher Verspätung, aber wenigstens mit einem leckeren Tomatensäftchen im Bauch, in München an. Mein Empfangskomitee, bestehend aus Papa und meinem Onkel Micha, stand auch schon bereit und so konnte es dann auch flott mit dem Auto auf in Richtung Leipzig gehen. Zwischendurch gab es noch einen kurzen Stopp an einer Raststelle und für mich (nach gefühlten Ewigkeiten) ein ordentliches Schnitzel zum Frühstück.
Zu Hause angekommen musste ich es erstmal wieder ausnutzen, dass es eine Badewanne gibt und danach ging es auch schon auf nach Rackwitz, Geburtstag feiern. Nach 37 anstregenden, aufregenden und wachen Stunden ging es dann endlich ins Bettchen, wenn auch noch immer nicht in mein eigenes, das musste noch eine Nacht ohne mich auskommen. Der nächste Morgen begann dann schon wieder viel zu früh, denn ich wollte dieses Weihnachten unbedingt noch den Leipziger Weihnachtsmarkt erkunden. Und das bot auch gleich die Gelegenheit den neuen City-Tunnel zu erforschen, denn von Rackwitz konnte ich nun auf direktem Wege zum Markt fahren, wo mich meine Eltern abgeholt haben. Bis auf den City-Tunnel sieht Leipzig aber noch genauso aus wie als ich es verlassen hatte. Und so sind die 15 Tage Deutschland wie Eis in der Sommerhitze einfach vor meinen Augen weggeschmolzen. Ich war zweimal im Kino ("Fack ju Göhte" und "Blau ist eine warme Farbe"), habe die Völkerschlacht im 360 Grad - Umblick betrachtet, durfte mit nach Döbeln zum Tunier fahren (übrigens haben wir den 1.Platz gemacht und es wunderbar mal wieder an einen Ball treten zu können) und habe einfach die Zeit mit meinen Lieben genossen. Nicht zu vergessen natürlich auch die wunderbaren Weihnachtsfeiertage und das süffige Silvester, welche man einfach viel mehr zu schätzen weiß, wenn man so lange weg war.
Der Rückflug gestaltete sich dann auch noch mal als kleine Herausforderung, weil der Flieger um 9:05 ging und ich ja erstmal wieder nach München musste. Eine gut nutzbare Direktverbindung gab es für mich leider nicht und so ging es schon am Sonntag nach München, um noch eine Nacht bei meinem Patenonkel zu verbringen (vielen lieben Dank nochmal dafür). Es war dann doch recht schwer in den Zug zu steigen und Leipzig aus dem Zugfenster heraus weggleiten zu sehen. Was dann aber noch viel schwerer für mich war, war der Weg vom Flughafen in Cluj zu meiner Wohnung, weil in diesem Moment die Heimat wieder so weit entfernt war. Aber nun bin ich schon zwei Wochen wieder in Rumänien und der Alltag ist wieder eingekehrt, wenn er sich nun auch als etwas stressiger gestaltet, weil nun noch so einiges ansteht. Zum einen ist eine meiner beiden Gruppenbetreuerinnen für drei Wochen nicht da und so habe ich natürlich mehr Stress auf Arbeit und muss ein bisschen mehr Zeit in die Vorbereitung investieren. Dann kommt nun dazu, dass zwei Berichte über mein DJiA anstehen, die ich in den nächsten Tagen schreiben sollte und mir ist bewusst geworden, dass ich vielleicht langsam mal einen Plan für das nächste Jahr entwickeln sollte und so heißt es Universitäten und Studiengänge zu finden und Bewerbungen zu schreiben.
Jetzt habe ich schon eine ganze Menge Text für euch produziert und hätte eigentlich doch noch so einiges zu erzählen, aber das werde ich mir wohl für den nächsten Eintrag aufheben.
Also dann entschuldigt das viele Geschriebene, das für die Bildzeitungs-Leser unter euch nichtmal mit schicken Bildern ausgestaltet wurde, und viele liebe Grüße aus dem fernen Rumänien :)
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